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Ostermann, Malin

Dialektsyntax in den deutschen Varietäten des mittleren Westdeutschlands und Ostbelgiens

Kurzbiographie

  • geboren 1994 in Cottbus
  • 1998 bis 2012 aufgewachsen in Lagos, Portugal
  • 2012-2017 Studium an der Universität Siegen und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in den Fächern Sprache und Kommunikation, Sozialwissenschaften und Germanistik
  • seit 2018 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn für die Arbeitsstelle Rheinische Sprachforschung im Rahmen des Projekts „DMW - Dialektatlas Mittleres Westdeutschland“
  • seit April 2018 Promotion an der Universität Bonn und Promotionsstipendiatin der NRW Akademie der Wissenschaften und der Künste

Forschungsinteressen

  • Syntax von Sprachen
  • Translationswissenschaften
  • Dialektologie
  • Geschichte Ostbelgiens
  • Sprachbewusstsein der deutschsprachigen Belgier

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Dissertationsprojekts mit dem Arbeitstitel Dialektsyntax in den deutschen Varietäten des mittleren Westdeutschlands und Ostbelgiens werden Sprachdaten nach dem Muster des „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland“ über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus erhoben (Grenzraum Nordrhein-Westfalen – Belgien) und mit dem Fokus auf syntaktischen Phänomenen analysiert und interpretiert.
Im Projekt DMW werden phonetisch-phonologische, morphologische, syntaktische und lexikalische Sprachdaten anhand eines Fragebuchs in den sogenannten Wenkerorten des mittleren Westdeutschlands erhoben, ausgewertet und schließlich kartographisch dokumentiert. Das an Deutschland angrenzende Gebiet, und somit auch Ostbelgien, ist von der Erhebung in Anlehnung an andere, bereits abgeschlossene Sprachatlanten für Deutschland bewusst ausgeschlossen. Mit dem hier skizzierten Dissertationsprojekt wird der DMW-Erhebungsraum (für einen Überblick vgl. Spiekermann u.a. 2017) Richtung Westen erweitert und der deutsche Substandard, genauer: das standardfernste Deutsch, auch in Ostbelgien räumlich vollständig erfasst. Da das Gebiet auch nicht von der belgischen Seite aus erschlossen wird, besteht hier eine Forschungslücke, die durch das Dissertationsprojekt geschlossen werden soll.
Verglichen mit anderen Grenzgebieten, wie z.B. dem Niederländischen, dem Friesischen und dem Dänischen, wurde bisher verhältnismäßig wenig über die deutschen Dialekte in Ostbelgien geforscht.
Im Rahmen des Dissertationsprojektes werden Sprachdaten in Wenkerorten in Analogie zum DMW erhoben. Im Zentrum der Auswertung und Interpretation steht die Syntax, die grammatische Ebene, die für den anvisierten Raum bisher noch gar nicht näher in den Blick genommen worden ist.
 

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